SPÖ präsentiert Buch zur Geschichte der Sozialdemokratie im Bezirk Landeck
Gemeinderat und Autor Manfred Jenewein hat in liebevoller Kleinstarbeit eine Chronik der Bezirkspartei erstellt
Im Jänner 2017 hält die SPÖ Landeck ihre Ordentliche Bezirkskonferenz ab. Bundesrat Hans-Peter Bock wird in diesem Rahmen den Vorsitz der Partei in jüngere Hände legen. Bevor die Sozialdemokratie in Landeck damit ein neues Kapitel aufschlägt, blickt man aber nochmals in die stolze Vergangenheit: Gemeinderat und Autor Manfred Jenewein hat in liebevoller und detaillierter Kleinstarbeit eine Chronik der SPÖ Landeck zusammengestellt. Sein neues Buch "Die Geschichte der Sozialdemokratie im Bezirk Landeck" präsentierte er nun der Öffentlichkeit.

Jeneweins monatelange Recherche hat ihn unter anderem durch die Archive des Landes, der Sozialdemokratie und einmal quer durch die Ortschaften im Bezirk geführt. "Es hat sich gelohnt", befinden Bock, sein Stellvertreter Benedikt Lentsch und Ehrenvorsitzender Walter Guggenberger: "Unterm Strich steht ein wunderschönes Buch, dass wir stolz allen Mitgliedern der SPÖ zum Geschenk machen werden. Manfreds Arbeit hat für uns unschätzbaren Wert. Wir sind für sein Engagement sehr dankbar. Er hat keine Jubelarie über die SPÖ verfasst, sondern in diesem Buch Tatsachen und Fakten über die Arbeiterbewegung in unserem Bezirk zusammengetragen, die bisher teilweise völlig unbekannt waren." So konnte Jenewein etwa berichten, dass die Gemeinde Spiss - bei den zurückliegenden Bundespräsidentschaftswahlen eine Hofer-Hochburg mit über 80 Prozent Zustimmung für den Freiheitlichen - schon andere Zeiten gesehen hat: "Bei den Gemeinderatswahlen im Jahr 1968 gelang der SPÖ ein Coup. Wenige Minuten vor Ende des Einreichungstermins wurde die Liste 'Arbeiter und Kleinbauern' eingebracht. Als einzige wählbare Liste. Entsprechend errang man alle acht Mandate und den Bürgermeistersessel." Die amtierende ÖVP hatte sich darauf verlassen, dass keine Liste eingereicht, und damit der bestehende Gemeinderat als wiedergewählt gelten würde.
Neben solchen Anekdoten kann das Buch mit rund 250 Bilddokumenten und Grafiken, historischem Zahlenmaterial und Portraits von verdienten Persönlichkeiten der Partei aufwarten. Vom "ersten Mann der Arbeiterbewegung in Landeck" Paul Singer über den ehemaligen Abgeordneten Adi Lettenbichler bis ins Hier und Jetzt.
Das 208 Seiten starke Werk ist ab sofort in den Landecker Buchhandlungen, bei Manfred Jenewein persönlich oder in der Bezirksgeschäftsstelle der SPÖ (Montag und Mittwoch, 9 - 12 Uhr) erhältlich. Kostenpunkt: 18 Euro.